I believe I can die

Hades
Hades stand vor einem riesigen Gebäude in den Wolken und wartete, dass man ihm die Tür aufmachte. "Ich hab vor 5 min geklinget, wann macht dieser Ra endlich mal die Tür auf?" Er konnte sich denken was los war. Aus dem riesigen Gebäude konnte man ganz leise den Bass hören, was nur bedeuten konnte, dass Ra die Musik mal wieder voll aufgedreht hatte. Hades klingelte wieder- zum zehnten Mal innerhalb von wenigen Sekunden. "Das kann doch nicht...." er spielte gerade mit den Gedanken die Tür einfach wegzufackeln als ein lautes Summen verkündete das Tür nun für wenige Sekunden offen stand. Kurz verblüfft über den plötzlichen Situationswandel stoß er die Tür auf und ging in das Gebäude.

Hades und Ra
Hades suchte sich regelrecht den richtigen Weg zu dem alten Sonnengott und konnte sich dabei nur an der immer lauter werdenden Musik orientieren. Als die Lautstärke kaum noch erträglich war stieß er eine der tausenden von Türen auf und wurde von einem lauten "Hades mein Freund, komm rein!" begrüßt.
"Was machst du hier?" schrie Hades und versuchte gegen den Lärm anzukommen.
"Na Partyyy!" Ra brauchte nicht gegen die Musik anzukämpfen, denn sein Mikrofon war voll aufgedreht.
Ein Wunder dass der lichte Gott Hades überhaupt verstand. Und als es nicht den Anschein hatte, dass Ra die Musik leiser drehen würde drehte Hades der Anlage sprüchwörtlich den Saft aus.
"Mensch, wie bist du denn mal wieder drauf, brauchst doch nicht gleich so durch zu drehen, bleib lässig!"
"Wer dreht hier gerade durch?" fragte Hades mit rotem Haupt.
"Na du!"
"Hmpf!"
"Na komm schon, sag was du willst! Ich probe hier gerade!"
"Ich denk du machst Party...?" Hades schaute sich um: "Allein oO?"
"Alter mensch, dass ist doch das selbe! Also.. du kommst sonst nie hier her... was willst du?"
"Ach ich dachte ich könnte alte Bekannschaften wieder ein wenig... auffrischen." sagte Hades im gespielt lässigen Ton. "Du weißt schon, alte Zeiten wieder aufleben lassen. Und ich hab da so einen tollen Plan für eine tolle Party.... doch es fehlt an einen Organisator..."
"Eine Party?" Ra war ganz Ohr und schon jetzt Feuer und Flamme.
"Jaaa.. eine Party!" wiederholte Hades mit einem fiesen Grinsen. "Wie wäre es wenn du dir meine Pläne bei mir zu Hause einmal anschaust?"
Ra tat so als ob er nach einen freiern Termin suchen musste und versprach ihm schließlich in 3 Tagen zu kommen.
"In 3 Tagen, eher geht es nicht, schließlich muss ich auch arbeiten!"
"Klar!" grinste Hades und wand sich wieder zum gehen.
"Welchen Anlass gibt es für dieser Party?" wollte Hades noch wissen.
"Och sagen wir ich werde demnächst befördert!" und mit diesen Worten ging Hades wieder in sein Reich der Toten zurück und überlegte wie er nun an besten Seth eine Nachricht zukommen lassen könnte.

Eris
Eris strich sich etwas beschwipst das Haar aus der Stirn. Sie hatte die Beine angezogen und sah etwas verdutzt zu dem Fährmann auf. Für einen kurzen Moment flammte ihr Temperament auf und ihr Gesicht verzog sich zu einer zornigen Fratze. Doch bereits im nächsten Moment bereute die Göttin der Zwietracht diesen Fauxpas, den Nidhöggr hatte ihre Gefühle aufgefangen und zerlegte mit Genugtuung erst den Tresen und dann den Zombie. Sie seufzte. Der Drache reichte der jungen Frau eine Hand und sie ergriff diese dankbar. Mit einem freundlichen Lächeln versuchte Eris die Gemüter in dem Lokal wieder etwas positiver zu stimmen und begrenzte mühsam die negativen Wellen auf ein Minimum. Kurz flog ihr Blick zu ihrer Freundin um sich zu versichern, dass diese in Ordnung war. „Ähm... was war denn los?“ versuchte die Schwarzhaarige es beiläufig, als der Musiker ein erneutes Lied anstimmt. Die Göttin zog ihren Tanzpartner erneut auf das Parkett und legte die eine Hand in seinen Nacken, die andere in dessen Hand.

Nidhöggr

Er half Eris auf und schlagartig war seine Wut verschwunden, diese Stimmungsschwankungen waren ihm nicht ganz geheuer, doch sogleich tanzten sie auch wieder weiter zu einem neu angestimmten Liedes des Unbekannten Künstlers. Nidhöggr schaute sie von oben bis unten an, sie war nicht verletzt. Wieder musste er sich zusammenreißen nicht gleich über sie herzufallen. Als er diesen Drang nichtmehr aushalten konnte, nickte er ihr zu und beendete mit einer würdevollen und höflichen Geste den aktuellen Tanz, gab ihr einen Kuss auf Hals und Hand und vermittelte ihr, dass er kurz mit seinem altem Freund plaundern möchte, eher dieser wieder verschwand. Bevor er sich zu seinem Freund umwand, legte er einem Arm um ihre Taille und führte sie zur Bar und bestellte einen Bloody Mary für sie.

Darauf folgend kopfte Nidhöggr Charon von schräg hinten auf die Schulter und zischelte im ins Ohr: "na mein alter Freund, mal wieder frei bekommen? Oh und wie ich sehe nimmst du wie immer das gleiche: Quellwasser des Styx mit einem Schuss Knochensud... meine Güte wie du in den letzten Jahren abgestumpft bist ist ja nicht auszuhalten. Du musst mal wieder was erleben mein Junge!"
Ganz nebenbei legte er 5 Goldstücke auf den verschonten Teil des Tresens und nickte dem Barkeeper zu: "Das dürfte mehr als genug sein für die Unanehmlichkeiten."